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THERAPIE

Lebensgärtnerei „smooth grow“

Plauen, Februar 2019

Das Team einer engagierten Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Ärztin Cathrin Preuß behandelt tagtäglich Kinder, Jugendliche und deren Familien, die häufig schwere Traumata wie Gewalt, Vernachlässigung, sexueller Missbrauch, Mobbing oder Vergewaltigung überlebt haben. Leider stößt die Praxis immer wieder an Grenzen, da die Krankenkassen eine derartige Arbeit nicht finanzieren und große Kürzungen vornehmen. Hier hilft die Til Schweiger Foundation gerne.

In der Praxis sollen die Kinder und Jugendlichen, die auch häufig suizidgefährdet sind, nicht im 10-Minuten-Takt behandelt (das wäre wirtschaftlich!) und nach erfolgter Diagnosestellung weggeschickt werden. Das erfahrene Team hat bereits viele Ideen entwickelt, wie den Kindern und deren Familien langfristig geholfen werden kann, mit den schlimmen Erlebnissen zurecht zu kommen. Diese Kinder und Familien haben nicht selten eine lange Odyssee hinter sich u.a. aus Nicht-gehört-werden, Weggeschickt-werden und ständigen Klinik- und /oder Heimaufenthalten. Doch immer wieder scheiterte die Umsetzung an den Finanzen.

Aus diesem Grund hilft die Til Schweiger Foundation bei der Finanzierung des Projekts Lebensgärtnerei „smooth grow“. Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer hohen psychischen Belastung, z.B. im Rahmen einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ihren alterstypischen Alltagspflichten nicht mehr nachkommen können, meist sozial isoliert und zurückgezogen leben und deren Welt- und Selbstbild vom Gefühl einer überschatteten Zukunft geprägt ist. Oberste Priorität ist hierbei die Erhaltung bzw. Wiedererlangung einer Tagesstruktur, um depressive Entwicklungen, Verstärkung von Angstsymptomatik durch Vermeidungsverhalten, Gefühle von Wertlosigkeit, Versagen sowie weitere psychische Schäden zu vermeiden. Hierzu ist es notwendig, dass die Betroffenen einen täglichen Anlaufpunkt haben.

Viele der Patienten haben durchgängige Erfahrung mit Mobbing, Gewalt und schulische Misserfolge, sodass ein wohlwollendes, gewalt- und wertfreies sowie Sicherheit vermittelndes Klima hierbei unabdingbar ist, um für die Betroffenen die Schwelle möglichst niedrig zu halten und Retraumatisierungen zu vermeiden.

Unter diesen Rahmenbedingungen sollten die Kinder und Jugendlichen nun korrigierende Erfahrungen machen dürfen. Da sie jedoch mit einer großen Misserfolgserwartung behaftet sind, gibt es Angebote wie die Lebensgärtnerei „smooth grow“, die ihnen das Gefühl von „etwas leisten können, gebraucht werden und nützlich sein“ vermitteln. Die Kinder und Jugendlichen machen hier z.B. über gärtnerische oder handwerkliche Tätigkeiten Erfahrungen, etwas zum Wachsen zu bringen, etwas zu erschaffen.

Die Til Schweiger Foundation unterstützt das Projekt und wünscht den Kindern alles erdenklich Gute und viel Kraft, um zurück ins Leben zu finden und der Zukunft mit Zuversicht zu begegnen!

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