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Sport-Sozial-Projekt Lechhausen als wichtige soziale Institution

Augsburg-Lechhausen, April 2018

Das Sportprojekt Lechhausen ist eine von Sportstudierenden der Universität Augsburg durchgeführte Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler aller Grund- und Mittelschulen in Augsburg-Lechhausen, Sport zu treiben. Durch Unterstützung der Til Schweiger Foundation konnte im 22. Jahr seines Bestehens der „Studentensport“ – wie das Projekt bei den Heranwachsenden genannt wird – an drei beteiligten Schulen durchgeführt werden.

Dieses Angebot zeichnet sich durch die freiwillige Teilnahme sowie seinen sportartübergreifenden Charakter aus. Es werden in 3-4 Gruppen in den 3 Lechhauser Schulen (Birkenau-, Goethe- und Schiller-Schule) wöchentlich ca. 120-150 Kinder und Jugendliche erreicht. Dabei ist ein expliziter Bestandteil des freiwilligen Sportprogramms die Förderung psychosozialer Ressourcen und das Steigern sozialer Kompetenzen, was von den Studierenden auch intensiv angesteuert und als interessante Herausforderung in einem schwierigen sozialen Umfeld angesehen wird.

Sporttreiben von Schülerinnen und Schülern in der Freizeit ist in Deutschland vorrangig durch Sportvereine geprägt. Die Sportvereine leisten auf der einen Seite eine Menge und prägen den Breiten- und Leistungssport in vielfacher Hinsicht. Aus diesem Grund erhalten sie auch vielfältige finanzielle und materielle Unterstützung. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte an der Ausrichtung der Sportvereine, deren Ziel es im Regelfall ist, die Kinder und Jugendlichen nur für EINE Sportart zu begeistern (also z. B. Fußball, Gerätturnen oder Schwimmen) und die auf der anderen Seite darauf ausgerichtet sind, die Heranwachsenden an Leistungsvergleiche in Form von Wettkämpfen heranzuführen. Dabei gibt es allerdings einige Jungen und Mädchen, die sich vielleicht nicht nur auf eine Sportart festlegen bzw. eine breite Vielfalt des Sports erfahren wollen oder die aus unterschiedlichsten Gründen nicht an Wettkämpfen teilnehmen wollen oder können. Zudem erfahren weniger sportbegabte Kinder auch häufig Ausgrenzungsprozesse in Sportvereinen, die dazu führen, dass im Zusammenhang mit Sport und Bewegung keine Freude empfunden wird. Genau aus diesem Grund gibt es das schon seit 1996 gegründete Sport-Sozialprojekt Lechhausen, das – an drei Augsburger Schulen angegliedert – versucht, durch ein niederschwelliges Sportangebot, die Schülerinnen und Schüler zu erreichen, die sich gerne bewegen möchten, sich nicht nur auf eine Sportart festlegen wollen und wo das Ziel nicht darin besteht, sich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Dabei besteht eine Freiwilligkeit in der Teilnahme und die Teilnehmer/innen haben zudem ein Mitspracherecht bei der inhaltlichen Gestaltung.

Das Lechhausenprojekt dient, neben der sportlichen Betätigung, für viele Heranwachsende auch als wichtige soziale Anlaufstelle, um sich mit anderen Kindern und Jugendlichen – aber auch mit den zumeist jungen Studierenden – auszutauschen und hier einen beständigen Ansprechpartner am Freitagnachmittag zu besitzen. Durch die angebotene Vielfalt sollen zudem pädagogisch wirksame Inhalte umgesetzt werden. So werden neben den üblichen Spielen gezielt Übungen zur Förderung des Gruppenzusammenhalts und der Entwicklung des Selbstwertgefühls durchgeführt. Auch dieser Aspekt greift die spätere Lebenswelt der angehenden Sportlehrkraft aus, die sich immer auch darum bemühen muss, die Klassengemeinschaft durch bewegungsbezogene Inhalte im Sportunterricht oder auf Klassenfahrten zu festigen.

Kinder brauchen Bewegung, damit sie sich gesund entwickeln und wohlfühlen können. Durch Projekte wie das Sport-Sozial-Projekt wird ein wichtiger Teil zu gesunden Entwicklung der Kinder beigetragen. Vielen Dank für die tolle Umsetzung!

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Das Sport-Sozial-Projekt Lechhausen verbindet Schüler und Studenten

Augsburg-Lechhausen, Dezember 2016

Die Til Schweiger Foundation erklärte sich gerne bereit, das Sport-Sozial-Projekt, welches in besonderer Weise die Ausbildung von Lehramtsstudent/innen mit bürgerschaftlichem Engagement, der Jugendpflege und der Sportsozialarbeit verbindet, zu unterstützen.
Die Idee, dass angehende Sportlehrer/innen als Studentenjob bei der Sportsozialarbeit helfen, ist ebenso einfach, wie genial. Das Sport-Sozialprojekt Lechhausen vereint eine Kombination aus mehreren Elementen. Den Schülern, die häufig aus einem sozial schwierigen Umfeld kommen, wird unter der Anleitung von zukünftigen Sportlehrkräften ein Sport- und Bewegungsangebot bereitgestellt. Die Studenten sammeln dabei erste wichtige Erfahrungen als Lehrkraft.

Seit nun über 20 Jahren engagiert sich das Institut für Sportwissenschaft der Universität Augsburg und der Verein zur Förderung der Sportwissenschaft in Augsburg e.V. für das Sport- Sozialprojekt im sozialen Brennpunkt Augsburg-Lechhausen in Zusammenarbeit mit drei beteiligten Schulen.

In sozialen Brennpunkten wie Lechhausen verfügen Familien oft über zu wenig Geld, um ihren Kindern eine Vereinsmitgliedschaft und Sportaktivitäten zu ermöglichen. Das Sport-Sozial-Projekt grenzt sich allerdings in seinem Angebot vom Sportverein ab, da es nicht die Teilnahme am Wettkampfbetrieb zum Ziel hat, sondern eher die Verbesserung sozialer Kompetenzen. Das Angebot gilt jeden Freitag an drei verschiedenen Schulen in Lechhausen für rund 150 Kinder. Dabei ist es völlig in die Schulen integriert und wird von den Schülern nicht als Integrationsprojekt wahrgenommen. Die in Deutschland angekommenen Flüchtlinge finden zudem gerade an diesen Schulen ein Angebot vor, welches ihre Integration fördert.

Die meisten Schüler/innen empfinden das Projekt als attraktive und abwechslungsreiche Möglichkeit, mit Ihren Freunden und Mitschülern etwas zu unternehmen. Dabei ist Sport ein Betätigungsfeld, bei dem es weniger auf die Nationalität als auf Leistung ankommt.

Ein tolles Projekt, das auf Nachhaltigkeit und gegenseitigem Nutzen ausgelegt ist!

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