Heilpädagogischer Wanderritt

An dem Wanderritt nahmen 25 sozial- und individuell benachteiligte Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren teil. Die meisten Kinder leben aufgrund schwieriger Lebensumstände im Heim des Vinzenzwerk Handorf e.V. oder nehmen über das Angebot der Offenen Ganztagsschule teil, da sie einen erhöhten Förderbedarf aufweisen.

Ziel ist es, in der Zeit des Aufenthaltes, mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien eine geeignete, individuelle Perspektive zu entwickeln, die ihren Wünschen und Möglichkeiten entspricht. Dazu zählt zum Beispiel die Rückführung in die Herkunftsfamilie, die Vermittlung in eine Ersatzfamilie oder der Verbleib in einer Einrichtung bis zur Verselbstständigung. Es geht dabei um Problemlösung, -aufarbeitung und Unterstützung der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Familien, damit sie später ein selbstverantwortliches und erfülltes Leben führen können.

Die Kinder und Jugendlichen hatten bei dem Wanderritt, der bei schönstem Sommerwetter stattfand, die Möglichkeit, die Natur und positive Gemeinschaftserfahrungen zu erleben. Bevor es jedoch losgehen konnte, mussten die Pferde von der Wiese geholt, geputzt, gesattelt und gefüttert werden. Dabei mussten natürlich alle Kinder mithelfen. Das Pferd war hierbei der verbindende Faktor, der die Hemmschwellen der Kinder untereinander schnell schwinden ließen. Nach gemeinsamen Grillen und einer Wasserschlacht war das Eis dann völlig gebrochen. Gefühle von Freiheit, Unbeschwertheit und Abenteuer, die die Kinder in ihrem Alltag sonst nicht oft erleben, wurden geweckt.

Uns wurde berichtet, dass der Wanderritt für die Kinder eine sehr besonderes und verbindendes Erlebnis darstellte, bei dem sie auch neue Freundschaften und einige die Begeisterung für das Pferd entwickeln konnten. Darüber freuen wir uns sehr und wünschen allen nur das Beste!